Ausstellungen Böttcherfabrik im Ortsteil Pobershau
Industrielle Geschichte hinterlässt Spuren …
Die einstige holzverarbeitende und ortsbestimmende Fabrik der Unternehmerfamilie Böttcher produzierte von 1872 bis 2021 als „GmbH Oskar Böttcher“ im Stammhaus Holzwaren. Der später hinzugekommene Anbau wird seit dem Jahr 2002 als Ausstellungsgebäude genutzt. Inzwischen ist die Stadt Marienberg Eigentümer des jüngeren Fabrikgebäudes. Bespielt wird die Kultureinrichtung durch den Kunstverein, der sich um den Erhalt und die Förderung der erzgebirgischen Maler Max Christoph und Martin Tille und des Schnitzers Gottfried Reichel kümmert und durch wechselnde Ausstellungen und verschiedene Veranstaltungen auf die Künstler aufmerksam macht. Im Vereinszimmer präsentiert der Verein eine Bildauswahl des erzgebirgischen Malers Max Christoph.
Die Maschinenbaufabrik Ernst Wittig im Erdgeschoss befand sich einst im Dorf an anderer Stelle, wurde aber mit der kulturellen Nutzung der Böttcherfabrik unverändert umgesetzt und ist bis heute dank Transmission funktionstüchtig. Werner Wittig, Enkel des einstigen Unternehmers und gelernter Maschinenschlosser, führt interessierte Gäste durch den Maschinenpark und weis so manche Geschichte aus der Produktionszeit zu erzählen.
Ein weiterer Ausstellungsraum „Die Tenne“ ist vom Fabrikhof zugängig und befindet sich im ehemaligen Trockenschuppen der Holzfabrik. Einstige Gerätschaften aber auch lustige Gegenstände, nicht nur aus der Landwirtschaft gibt es da zu sehen, so eine Wellenbadeschaukel oder eine Sackausklopfmaschine.
Im Gelände befinden sich auch die „Erzgebirgische Bergbauagentur“ und das Domizil des „Marienberger Modeleisenbahnclubs/Sa e.V.“
Ausstellungen und Veranstaltungen lohnen zum Wiederbesuch!
Kontakt und Öffnungszeiten
Fr - So, Feiertage: 13:00 – 17:00 Uhr
24.12. | 31.12. | 01.01. | geschlossen
Bei Gruppen wird um Voranmeldung gebeten, der Besuch ist auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten möglich.
Tel: 03735 660162
Fax: 03735 66812922
Email: museum@marienberg.de
OT Pobershau
RS - Dorfstraße 112
09496 Marienberg
Eintrittspreise
Kategorie I: Dauerausstellung
Erwachsene 3,50 €
Ermäßigt 3,00 € (Schüler, Auszubildende, Studenten)
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre freier Eintritt
Kategorie II: aktuelle Sonderausstellung
Erwachsene 2,00 €
Ermäßigt 1,50 € (Schüler, Auszubildende, Studenten)
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre freier Eintritt
Gruppen ab 10 Personen erhalten 10 % Ermäßigung
Museumsführung außerhalb der Öffnungszeiten: 15,00 €
Rabattkarten:
Gästekarte Marienberg 10 %, 15 % bzw. 20 % Ermäßigung auf den Eintritt
Kurkarte Warmbad 10 % Ermäßigung auf den Eintritt
Kulturelle Bildung und Vermittlung
Industrie | Kunst | Landwirtschaft
Einer der prägenden Holzindustriellen in Pobershau war der Fabrikant Oskar Böttcher (1845 –1923). Sein Unternehmen führte die Familie über ein Jahrhundert
fort und noch heute werden Artikel aus Holz hergestellt. Ein Teil der Fabrik ist seit dem Jahr 2000 ein Museum. Bei einer Führung durch das Haus erzählen
wir euch aus der Familiengeschichte der Böttchers. Industriegeschichte könnt ihr „live“ in der alten Wittig-Fabrik erleben. Dort steht ein funktionstüchtiger
Maschinenpark. Außerdem dürft ihr in die Landwirtschaftsgeschichte längst vergangener Zeiten „eintauchen“: In der „Tenne“ erwarten euch neben einer Schaukelbadewanne und einer Sackausklopfmaschine noch mehr, heute eher seltene oder unbekannte Gerätschaften.
Interessante Sonderausstellungen, welche durch den Kunstverein Max Christoph, Gottfried Reichel und Martin Tille e.V. organisiert werden, zeigen wir dir außerdem im Haus. Es gibt also viel zu entdecken!
Zielgruppe: Hort, Grundschule, weiterführende Schulen (Klassenstufen 1 – 10)
Dieses Angebot passt zu folgenden Lehrplänen:
SU Sachunterricht
Kl. 1 & 2 Lernbereich 5 Begegnung mit Raum und Zeit – Spuren der Vergangenheit
Kl. 3 Lernbereich 1 Zusammenleben & Lernen – Lebensgewohnheiten früher & heute
Kl. 3 Lernbereich 5 Begegnung mit Raum und Zeit – Kennen des Heimatkreises kulturell & historisch
GE Geschichte Kl. 6 | 7 | 8 | 9 Wahlpflicht Regional – und Heimatgeschichte
Dauer: 2 UE ca. 1,5 Stunden | Kosten: 1,50 €
Tag des traditionellen Handwerks
Der Familientag im Erzgebirge
Möchten Sie Ihr handwerkliches Geschick auf die Probe stellen? Oder sich mit ganz unterschiedlichen Gewerken bekannt machen? Kommen Sie zum Tag des traditionellen Handwerks in das UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří!
Handwerker vom Bergschmied bis zum Goldschmied, vom Drechsler bis zum Kerzenmacher lassen sich an diesem Erlebnistag für die ganze Familie auf die Finger schauen. Und das Beste: Sie können selbst schnitzen, basteln und gestalten.
Zahlreiche Werkstätten und Manufakturen öffnen am Tag des traditionellen Handwerks immer am 3. Sonntag im Oktober ihre Türen und lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Dieses touristische Ereignis ist in Deutschland einzigartig – im Erzgebirge jedes Jahr eine feste Größe im herbstlichen Kalender.
Weitere Informationen zur Veranstaltung sind hier zu finden: https://www.erzgebirge-tourismus.de/tag-des-handwerks/